Die Junior Panthers des Osnabrücker SC haben die Tabellenführung in der WNBL-Staffel Nordwest übernommen. Der 78:70 (32:33)-Erfolg bei den RheinStars Ladies Hürth war der vierte Sieg in Serie. Mit einer 5:2-Bilanz liegt das OSC-Team gleichauf mit den Metropol Girls aus Recklinghausen. Der direkte Vergleich spricht aber aktuell für die Niedersachsen, die das Hinspiel gewonnen hatten.
Die Gäste kamen besser aus den Startlöchern (9:3; 3. Minute), kassierten dann aber einen 0:11-Lauf zum 12:18. Nach diesem Durchhänger fanden die Panthers wieder in Spur und holten sich die Führung zurück (21:20; 10.).
Hürth punktete immer wieder nach Offensivrebounds, so dass Osnabrück wieder aufholen musste (22:29; 15.). Dies gelang dann auch, zur Pause war es nur noch ein Zähler Rückstand (32:33).
Die Anfangsphase des dritten Viertels gehörte den Gästen (41:35; 24.), doch das Schlusslicht leistete weiter große Gegenwehr (45:48; 28.). Immerhin gingen die Junior Panthers noch vor dem letzten Viertel in Führung (52:50).
Bis zur 36. Minute blieb es bei diesem knappen Vorsprung (60:58). Auch ein 7:0-Lauf brachte keine Ruhe, in der Schlussminute war Hürth wieder auf 71:68 dran. Mit fünf erfolgreichen Freiwürfen sicherte der neue Tabellenführer schließlich den Auswärtssieg. Und das, obwohl vier Spielerinnen fehlten und sich auch noch Jana Lüssenheide im Schlussviertel verletzte.
Trotz des Erfolges sind die Osnabrückerinnen noch nicht für die Playoffs qualifiziert. In der Staffel Nordwest geht es weiter sehr ausgeglichen zu. Hinter dem OSC und Recklinghausen folgen Bonn und Herne/Hagen/Bochum (4:3), auch Neuss (3:4) ist noch nicht aus dem Rennen. Einzig für Hürth (0:7) steht fest, dass es mit den Playdowns weitergehen wird.
Ein Sieg am kommenden Sonntag in Herne (Steelfire 3-2-1) würde aber bedeuten, dass die Junior Panthers in den Playoffs stehen. Im schlechtesten Fall hätten sie am Ende der Hauptrunde eine 6:4-Bilanz. Steelfire und Neuss spielen noch gegeneinander, so dass eines der beiden Teams dann mindestens fünf Niederlagen hätte. Die ersten vier Teams kommen in die Playoffs, die Plätze 5 und 6 müssen in die Playdowns.
Die Viertel im Überblick: 21:20; 11:13; 17:20; 20:26.
Für Osnabrück spielten: Luise Hansmann (7 Punkte), Jana Lüssenheide, Louisa Riehemann, Tessa Strompen (18), Frieda Bühner (22/2 Dreier, 9 Rebounds), Marieke Köster (10), Katharina Hoffmeier (14/1), Lya Brinkmann (7).